Miniatur-Anhänger um 1910
auf Elfenbein mit Platin und Diamanten

Dieser Anhänger präsentiert eine museale Miniatur auf Elfenbein in französischer Handarbeit. Dass Elfenbein ein idealer Bildträger ist, wurde um 1700 entdeckt. Zuerst in Venedig angewendet wurde die Technik bald in ganz Europa praktiziert; man hat hauchdünne Elfenbeinblätter hergestellt, diese vor der Bemalung, damit die Farbe besser hält, mit Schleifpulver angeraut, anschließend mittels Lupenmalerei die Farben aufgebracht mit dem Vorteil, dass die menschliche Haut erstaunlich naturnah wirkte. Deshalb wurden Hautpartien durchscheinend mit Aquarellfarben, während z.B. Kleidung mit deckenden, sogenannten Gouache-Farben gestaltet. Miniaturen sind aufwendige Kunstobjekte, was dieser anspruchsvoll gefertigte, mit Diamanten verzierte Heiligenanhänger nach 120 Jahren makellos wiedergibt.