Edles Schleifen-Collier um 1930
Platin mit Brillanten und ein Smaragd

Marquise de Sevigné (1626–1696) war im 17. Jahrhundert eine feine, in Modedingen sehr gut bewanderte Dame des französischen Hofes mit einer ausgeprägten Vorliebe für Schleifen. Ihre Passion wurde alsbald zum Vorbild für viele Frauen in Paris, so stellten auf einmal die plötzlich so modischen Schleifen nicht nur Schneider aus Samt und Seidenbrokat her, sondern auch Juweliere: aus geschwungen geschmiedeten Edelmetallen mit kostbaren Edelsteinen besetzt. Genauso war die sogenannte Sevigné-Brosche geboren, eine durch ein querovales Schleifenmotiv und eine mittig pendelnde Abhängung charakterisierte Brosche. Seitdem sind Schleifen grundsätzlich ein wichtiges Element im Schmuckdesign, was sich in diesem in der Art-déco-Epoche gefertigten Collier perfekt spiegelt.