Granatpendel-Anhänger um 1880
Granatgold mit Pyrop-Granaten

Bereits die alten Ägypter legten Granatschmuck als Grabbeigaben ihren Toten bei, auch die Römer versiegelten wichtige Dokumente beispielsweise mit Granatringen. Dennoch war Granatschmuck erst im Laufe des 19. Jahrhunderts so richtig modern. Vor allem Böhmische Granate triumphierten, die damals zu prachtvollen Schmuckstücken verarbeitet wurden. Bei diesem Anhänger sind die Granate nicht nur im üblichen Rosenschliff, sondern auch im Cabochon-Schliff, der eine der ältesten Schliffarten der Welt ist, angeordnet. Drei Cabochon-Tropfen hängen pendelartig nach unten und sind aus beweglichen Teilen zusammengesetzt, was erlaubt das Tiefrot des Granates besser wahrzunehmen. Das Pendel schwingt außerdem mit den Bewegungen der Trägerin mit, sodass der Granat-Anhänger einen fabelhaften Blickfang bietet.