Historismus-Ohrhänger um 1860
Granatgold mit Böhmischen Granaten

Schleifen und Girlanden, kombiniert mit runden oder ovalen Formen sowie einem gewölbten Mittelteil, kennzeichnen antike Granatschmuckstücke des 19. Jahrhunderts – der Blütezeit des Böhmischen Granats. Traditionell wurden dabei, wie auch bei diesem Ohrschmuck, viele kleine Granate dicht platziert und in Tombak, einer Messinglegierung, die bestens Gold imitierte, gefasst. Heute kommen Granate aus afrikanischen Ländern, Indien, Südamerika oder Russland, da die Lagerstätten in Böhmen nicht mehr ergiebig sind. Böhmens Feuerauge leuchtet in erster Linie nur mehr in Antikschmuckstücken, was alten Granatschmuck ja so kostbar macht.